Isotopengeochemie und geochronologische Datierung amphibolit- und granulitfazieller Ortho- und Paragesteine des Epupa-Basement-Komplexes in N-Namibia

• Antragstellerin: Dr. Barbara Seth
• Fachliche Zuordnung: Mineralogie, Petrologie und Geochemie
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226004

Der Epupa-Komplex am SW-Rand des Kongo-Kratons in N-Namibia und S-Angola zählt zu den größten Basement-Komplexen Namibias. Er besteht überwiegend aus hochgradig metamorphen Sedimentgesteinen und untergeordneten Metavulkaniten, die von syn- bis posttektonischen Granitoiden durchschlagen werden. Die Gesteine des Epupa-Komplexes unterlagen einer amphibolit- bis granulitfaziellen Metamorphose. Die Kontaktbereiche dieser beiden Faziesbereiche sind durch späte, retrograde, amphibolitfazielle Scherzonen geprägt, in denen es zu einem Neuwachstum von Amphibol und Granat kam. Ziel des Projektes ist die Datierung und die isotopengeochemische Charakterisierung der Ortho- und Paragneise des Epupa Basement Komplexes im Hinblick auf das Ausgangsmaterial und die amphibolit- und granulitfaziellen Metamorphosereignisse dieser Gesteine. Dafür sollen U-Pb Altersdatierungen an Zirkon und Monazit sowie Rb-Sr, Sm-Nd und Pb-Pb an Gesamtgesteinen und Einzelmineralen durchgeführt werden, um die gesamte Metamorphosegeschichte zu erfassen. Darüber hinaus soll das Alter der Scherzonen, basierend auf diesen Methoden - in Abhängigkeit von der Mineralogie - und somit ein wichtiger Baustein für die tektono-metamorphe Entwicklung des Epupa Komplexes ermittelt werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen