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Computationale Modellierung der Blicksteuerung beim Lesen unter Einbezug von Mikrosakkaden als Indikatoren der Aufmerksamkeitsverschiebung

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5216421
 
Beim Lesen von Texten spielen zwei dynamische Prozesse eine zentrale Rolle: Verschiebungen der Aufmerksamkeit und der Augen. In der Regel gehen dabei den Sakkaden Aufmerksamkeitsverschiebungen voraus. Ein Modell von Reichle et al. (1998), das das Zusammenspiel dieser Prozesse ausschließlich mit lexikalischen Faktoren formalisiert, soll um syntaktische Einflußgrößen (Wortstellungseffekte) erweitert werden. Die partielle Unabhängigkeit von Aufmerksamkeit und Okulomotorik ist ein Kernbefund der Aufmerksamkeits- und Blickbewegungsforschung. Aufmerksamkeitsverschiebungen sind bisher nicht direkt aus Blcikbewegungen meßbar, werden aber für die Modellierung der Blickbewegungssteuerung beim Lesen als interne Zustände der Modelle berücksichtigt und bilden damit ein Kernstück der theoretischen Analysen. Mit neuen Zugängen der Nichtlinearen Zeitreihenanalyse sollen Methoden für die Detektion von Aufmerksamkeitsverschiebungen entwickelt werden. Eine wichtige Hypothese ist hierbei, daß die binokuläre Synchronisation bei Auswertung mit geeigneten Maßen eine Dissoziation von Aufmerksamkeits- und Blickbewegungen ermöglichen könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ralf Engbert
 
 

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