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Beruflicher Verbleib, Berufskarrieren und berufliches Selbstverständnis von AbsolventInnen erziehungswissenschaftlicher Hauptfachstudiengänge
Antragsteller
Professor Dr. Heinz-Hermann Krüger
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5215594
Im dem Projekt werden in Anknüpfung an aktuelle professions- und hochschulpolitische Diskurse und in Weiterentwicklung der empirischen Verbleibsforschung in schriftlichen Befragungen erziehungswissenschaftliche Hauptfachstudiengänge erstmalig systematisch untersucht werden: im Ost-West-Vergleich, im Vergleich unterschiedlicher Studiengänge (Diplom- und Magister-Uni, Diplom-FH) sowie im Vergleich dreier AbsolventInnengenerationen. Im Zentrum steht dabei eine bundesweite Berufsverbleibsstudie zur Beschäftigungssituation und Berufszufriedenheit sowie zum professionellen Selbstverständnis von Diplom-PädagogInnen. Dafür wird eine Vollerhebung der AbsolventInnenjahrgänge 1996 und 1997 (bzw. in den neuen Bundesländern zusätzlich 1998) an allen bundesdeutschen Hochschulen, die einen erziehungswissenschaftlichen Diplomstudiengang anbieten, durchgeführt (N ca. 5.300). Ziel dieser Studie ist es, die Bildungs- und Studienverläufe, die Prozesse der Berufseinmündung, die aktuelle Beschäftigungssituation sowie das berufliche Selbstverständnis und die Berufszufriedenheit von Diplom-PädagogInnen zu untersuchen. Diese Studie bildet zugleich die Grundlage für eine Studiengangsvergleichsuntersuchung zur Analyse beruflicher und professioneller Effekte von unterschiedlichen Studiengängen. In diesem Zusammenhang werden zum einen in einer bundesweiten Befragung AbsolventInnen universitärer erziehungswissenschaftlicher Magisterstudiengänge (AbsolventInnenjahrgänge 1996-1998) vergleichend untersucht (N ca. 700). Zum anderen werden in zwei ausgewählten Regionen Deutschlands, und zwar im Rhein-Main-Gebiet in Westdeutschland und im Raum Halle-Leipzig-Jena in Ostdeutschland AbsolventInnen sozialpädagogischer Fachhochschulstudiengänge (AbsolventInnenjahrgänge 1996-1998) befragt (N ca. 2100). Ziel der Studiengangsvergleichsuntersuchung ist es, neben den Diplom-PädagogInnen auch die AbsolventInnen der anderen Studiengänge mit einem strukturanalog aufgebauten Fragebogen zu untersuchen, um auf diese Weise Parallelen und Divergenzen in den Bildungs-, Studien- und Berufsverläufen verschiedener Gruppen von Pädagogik-AbsolventInnen herausarbeiten zu können. Schließlich werden in einer Kohortenvergleichsstudie (N ca. 2.600) kohortenanalytische Differenzen zwischen AbsolventInnengenerationen sowie langfristige berufliche Plazierungseffekte von Diplom-PädagoInnen auf dem Arbeitsmarkt untersucht. Dafür werden an drei Universitätsstandorten in den alten Bundesländern Dortmund, Mainz und Tübingen, die auf eine lange Ausbildungstradition im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft verweisen können, zusätzlich zwei frühere Kohorten von AbsolventInnen (Jahrgänge 1976-1978 und 1986-1988) mit retrospektiver Perspektive befragt.Das Projekt versteht sich als Beitrag zur empirischen Dauerbeobachtung der Disziplin Erziehungswissenschaft mit Akzent auf dem beruflichen Verbleib sowie der Professionalisierungs-, Geschlechter-, Berufs- und Arbeitsmarktforschung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen