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Werkstoffkundliche und klinische Untersuchungen von Neuentwicklungen auf dem Gebiet hochfester Dentalkeramiken zur metallfreien Brückenrestauration und der Befestigungsmaterialien

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5214236
 
Durch die stetige Neuentwicklung metallfreier Restaurationsmaterialien mit höheren Festigkeiten und durch die Weiterentwicklung der damit eng verknüpften adhäsiven Befestigungstechnik hat sich der Indikationsbereich dieser Systeme innerhalb der zahnärztlichen Prothetik stetig erweitert. Metallfreie konventionelle Brücken und Inlaybrücken zu Einzelzahnersatz im Seitenzahnbereich sind zu diesen neuartigen Restaurationsformen zu zählen. Letztere erfahren durch die Einführung hochfester metallfreier Restaurationsmaterialien und moderner Befestigungswerkstoffe aufgrund der zahnhartsubstanzschonenden Präparationsform besonderes Interesse. Dem häufigsten Mißerfolgereignis herkömmlicher metallunterstützter Inlaybrücken, der Lockerung infolge eines Retentionsverlustes, kann durch den Einsatz der adhäsiven Befestigungstechnik in Verbindung mit metallfreien Materialien begegnet werden. Präparationsbedingt bleibt bei Inlaykavitäten ein hoher Anteil an Zahnschmelz erhalten, an den nach entsprechender Vorbehandlung zuverlässig mikroretentiv angebunden werden kann. Mit der Adhäsivtechnik ist es zudem problemlos möglich, an metallfreie Materialien, wie zum Beispiel Keramiken, durch spezifische Adhäsion anzubinden. Als limitierender Faktor könnte sich jedoch die geringere Festigkeit metallfreier Materialien herausstellen. Langzeitstudien, die eine klinische Bewertung dieser Restaurationstechnik vornehmen, sind bislang nicht verfügbar. Ziel des Forschungsvorhabens ist es anhand werkstoffkundlicher und klinischer Untersuchungen die langfristige Zuverlässigkeit unterschiedlich verankerter metallfreier Brückenkonstruktionen zu überprüfen. Bei diesen Untersuchungen sollen zwei neu entwickelte hochfeste Dentalkeramiken und zwei neue Befestigungsmaterialien verwendet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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