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Die Europäisierung industrieller Beziehungen. Institutionelle Entkopplung, transnationale Koalitionsbildungen und neue institutionelle Arrangements nach der Europäischen Währungsunion

Antragsteller Professor Dr. M. Rainer Lepsius (†)
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209156
 
Im Vorhaben wird ein Spannungsverhältnis zwischen der Globalisierung der Finanzmärkte und der nationalen Strukturierung von Arbeitsmarkt und Sozialstaat thematisiert, das in Europa ökonomisch durch die europäische Währungsunion und institutionell durch die Institutionenordnung der EU eine spezifische Strukturierung erhält. Die Europäisierung der Geldpolitik bei gleichzeitigem Verbleib der Lohnpolitik in den nationalen Handlungsarenen führt zu einer institutionellen Entkopplung, die Anpassungsleistungen der intermediären Organisationen erwarten lassen. Untersucht werden die Auswirkungen der Europäisierung der Geldpolitik auf die Gewerkschaften, Strategien nationaler Schließung intermediärer Strukturen, transnationale Koalititonsbildungen, die Rolle der europäischen Kommission als "politischer Unternehmer" sowie die Chancen von Gewerkschaften, sich in Europa als "politische Verbände" zu etablieren.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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