Detailseite
Projekt Druckansicht

Eine ökonomische Analyse des netzwerkorientierten Systems der Unternehmenskontrolle in der VR China

Antragstellerin Dr. Sonja Opper
Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208916
 
Im Rahmen der chinesischen Reform- und Transformationspolitik spielte die Umwandlung staatlichen Eigentums lange Zeit keine Rolle. Erst 1997 änderte die chinesische Führung ihre Position und gab den Weg für umfassende Eigentumsreformen des Staatssektors frei. Große und mittlere Staatsbetriebe sollen über eine Kommerzialisierung, d.h. über die formalrechtliche Umwandlung in AGs und GmbHs, modernisiert werden. Angesichts der geltenden politischen und ökonomischen Beschränkungen präferiert die Kommunistische Partei der VR China dabei einen Typ der Unternehmenskontrolle, den man als "netzwerkorientiert" bezeichnen kann. Die relevanten ökonomischen Entscheidungen vollziehen sich bei nur sekundärer Bedeutung der Märkte innerhalb von Netzwerkstrukturen. Die Entscheidungsmacht liegt hier vor allem bei politisch-sozial konstituierten Kontroll-Netzwerken. Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es, die zu erwartende Effizienz dieser Form von Unternehmenskontrolle unter besonderer Berücksichtigung der in China geltenden ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen zu überprüfen. Als theoretische Fundierung werden Ansatz und Instrumentarium der Neuen Institutionenökonomie, insbesondere der Property-Rights-Theorie und des Transaktionskostenansatzes, genutzt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung