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Prospektive Längsschnittstudie zum Einfluß der mütterlichen Bindungshaltung auf die Entwicklung von sehr kleinen Frühgeborenen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Karl-Heinz Brisch
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5208612
(Wortlaut des Antrags)In dieser prospektiven Längsschnittstudie werden sowohl die Bindungshaltungen der Mütter von sehr kleinen Frühgeborenen untersucht als auch die emotionale, kognitive und somatische Entwicklung der Frühgeborenen über einen Zeitraum von zwei Jahren beobachtet und dokumentiert (siehe Erstantrag). Dabei steht der Einfluß der mütterlichen eigenen Bindungserfahrung auf die konkrete Mutter-Kind-Interaktion (mit 3 Monaten korrigiertes Alter) und die Bindungsqualität (Beziehungsqualität des 1jährigen Kindes zu der mütterlichen Bezugsperson) im Vordergrund der Untersuchung. Die Datenerhebung erfolgt in einer Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden. Ziel dieser Untersuchung ist es, auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse weitere Erkenntnisse über die Effektivität von einem adäquaten Interventionsprogramm für Eltern von Frühgeborenen zu entwickeln, das individuelle Beziehungskonstellationen mitberücksichtigt. Dabei wird es aus transgenerationaler Sicht von Bedeutung sein, welche Ereignisse aus dem elterlichen Bindungserleben die aktuelle Interaktion und Bindungsqualität mit dem Frühgeborenen beeinflussen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Horst Kächele (†); Professor Dr. Frank Pohlandt