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Die Petrogenese hochdifferenzierter Magmen in Seamounts vor NW-Afrika
Antragsteller
Dr. Peter Michael Sachs (†)
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5201530
Die Petrogenese bimodaler, d.h. aus felsischen und mafischen Gesteinen bestehenden Ozeaninseln ist ein ungelöstes fundamentales petrogenetisches Problem. Die Beprobung der ostatlantischen Sahara- und Las Hijas-Seamounts (Meteorfahrt M43-1) zeigt, daß bereits Seamounts eine stark bimodaler Differenzierung entwickeln. Möglicherweise bewirkt die Assimilation wäßriger Fluide durch Kontamination mit Meerwasser oder alterierte Basalte eine Herabsetzung der Viskosität der Schmelzen und dadurch eine Verstärkung von Kristallfraktionierung , Aufstiegs- und Eruptionsneigung. Welche Prozesse bei der Differentiation von quantitativer Bedeutung sind, soll durch eine vergleichende Studie mit dem aus intermediären Gesteinen aufgebauten Hijo-de-Tenerife Seamount anhand von ortsauflösenden Analysen mit Elektronen- und Synchrotron-Röntgenfluoreszenz-Mikrosonde, Ionensonde und mikrothermometrischen Methoden sowie Gesamtgesteinsanalysen (RFA, ICP-MS) untersucht werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 516:
Auswertung der Meteor-Expeditionen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Thor Henrik Hansteen; Professor Dr. Hans-Ulrich Schmincke (†)