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Die ontogenetische Entwicklung von Raumkognition am Beispiel des Richtungszeigens

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5197794
 
Ziel des Projekts ist die Erfassung und Erklärung von alterskorrelierten Veränderungen und Entwicklungsverläufen bei der Repräsentation alltagsbezogenen räumlichen Wissens und bei Prozesskomponenten raumbezogener Aufgaben. Dabei ist eine Einschränkung des untersuchten Altersbereiches auf Kindergarten- und Grundschulzeit vorgesehen. Richtungszeigen wird als Indikator für raumbezogene kognitive Integrationsleistungen in Makroräumen (Routen-/Übersichtswissen) untersucht. Richtungszeigen wurde gewählt, weil die jüngste zu untersuchende Gruppe, die der Kindergartenkinder, im Gegensatz zum Distanzschätzen oder zum Kartenzeichnen hier schon sinnvolle, gut interpretierbare Leistungen zeigt. Zusätzlich werden Fotodiskriminationsleistungen als Maßstab für das Gedächtnis von Detailinformationen (Landmarkenwissen) erhoben. Das Hauptmerkmal des Forschungsprojekts liegt nicht nur auf altersbezogenen Leistungsunterschieden. Vielmehr soll auch untersucht werden, welche Einflußfaktoren beim Richtungszeigen wirksam werden. Auf dem Hintergrund dieses Wissens sollen dann die kindlichen Entwicklungsverläufe bzw. alterskorrelierten Veränderungen bei verschiedenen Aspekten der Raumkognition als Wechselspiel zwischen personenbezogenen Faktoren einerseits und Aufgabenmerkmalen andererseits beschrieben werden. Es wird vermutet, daß sich - aufgabenabhängig - mit zunehmendem Alter ein Übergang von hauptsächlich automatischer Informationsverarbeitung zu einem Wechselspiel zwischen automatischer und strategischer Informationsverarbeitung zeigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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