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Autonomie durch Selbstregulation: Modellierung der Makroebene der Sozialität für semi-offene Multiagentensysteme
Antragsteller
Dr. Klaus Fischer
Fachliche Zuordnung
Theoretische Informatik
Förderung
Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5193052
Ziel des geplanten Tandemprojekts von Informatikern und Soziologen ist es, am Beispiel der Organisation kooperativer Formen zwischenbetrieblicher Transportplanung und -disposition die Prozesse sozialer Strukturbildung und gesellschaftlichen Wandels in menschlichen und künstlichen Sozialsystemen zu erforschen und zu modellieren. Aus der Sicht der VKI geht es darum, die Verwendung soziologischer Kategorien durch eine systematische Auseinandersetzung mit Organisationsformen menschlicher Gesellschaften zu fundieren, die in der VKI benutzte Semantik mit Hilfe soziologischer Theorien und Methodologien weiterzuentwickeln und für eine Konstruktion von Makrotheorien des Sozialen fruchtbar zu machen. Aus soziologischer Perspektive soll die Übertragbarkeit der Habitus-Feld-Theorie auf ein bislang vernachlässigtes Forschungsfeld - die Organisation der zwischenbetrieblichen Kooperation von Wirtschaftsunternehmen - empirisch analysiert und die theoretische Tragfähigkeit des Modells für die Erklärung menschlicher und künstlicher Gesellschaftsformen untersucht werden. Durch den Entwurf realitätsnaher Organisationsmodelle und Anwendungsszenarien für Multiagenten-Systeme sollen dabei zugleich die Entwicklungsmöglichkeiten hybrider Kooperationsformen zwischen menschlichen Akteuren und künstlichen Agenten eingeschätzt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörg H. Siekmann