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Photostimulierte Lumineszenz in Gläsern für Anwendungen als Röntgenspeicherleuchtstoffe

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5189926
 
Die gegenwärtig in der Röntgendiagnostik überwiegend zur Bildgewinnung verwendeten Filme werden zukünftig oft durch Röntgenspeicherleuchtstoffschirme ersetzt werden. Vorteilhaft ist die wesentlich größere Empfindlichkeit dieser Schirme sowie die Tatsache, daß das Bild nach dem Auslesen in digitaler Form vorliegt. Die Bildverarbeitung und Archivierung ist damit wesentlich einfacher als bei den analogen Filmen. In den Kristalliten der Schirme entstehen nach Röntgenbestrahlung raumtemperaturstabile Elektronen- und Lochzentren, die nach geeigneter Photostimulation wieder rekombinieren und zu der charakteristischen Lumineszenz eines dotierten Aktivators führen (PSL). Allerdings ist der genaue Mechanismus der PSL nur in einigen Systemen aufgeklärt.Nachteile gegenwärtiger Folien-Systeme sind eine noch unzureichende Ortsauflösung infolge von Lichtstreueffekten an den Kristalliten beim Bild-Auslesen sowie unzureichende Möglichkeiten der Formgebung der Detektoren für besondere Anwendungen in Medizin und zerstörungsfreier Prüfung. Kürzlich wurde entdeckt, daß Aktivator-dotierte Gläser offenbar auch einen PSL-Effekt zeigen. Es sollen solche Gläser hergestellt, der Mechanismus der PSL mit Hilfe spektroskopischer Methoden untersucht und die Gläser gegebenenfalls optimiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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