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Erhöhung der Reaktorsicherheit durch Untersuchung der Ursachen von Oberflächendetonationen im System brennbare Flüssigkeit - gasförmiges Oxidationsmittel

Fachliche Zuordnung Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5187966
 
Oxidationsprozesse sind in der chemischen Industrie von großer Bedeutung, da ein hoher Anteil der Syntheseverfahren auf diesen Reaktionstyp entfällt. Wird ein organisches, flüssiges Reagenz mit reinem Sauerstoff oder mit Luft mit vergrößertem Sauerstoffgehalt unter erhöhtem Druck oxidiert, ist dies sicherheitstechnisch schwer zu beherrschen. Besondere Gefahren stellen hierbei detonativ verlaufende heterogene Verbrennungsreaktionen dar, die auch dann zu beobachten sind, wenn die Zusammensetzung der Gasphase unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt. Dabei sind Oberflächendetonationen, die an der Oberfläche einer glatten Flüssigkeit ablaufen, eine dieser Explosionsarten. Die Ursachen und der Mechanismus von Oberflächendetonationen sollen im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens untersucht werden. Hierzu sollen schlierenoptische Messungen kombiniert mit der laserinduzierten Fluoreszenz herangezogen werden. Vor dem Ablauf der Verbrennungsreaktion soll durch Messung der Lösemittelkonzeption in der Gasphase die Abhängigkeit des Partialdruckes des organischen Lösemittels vom Fremdgasdruck studiert werden. Hierdurch erhält man Aufschlüsse über die Deflagrationsfähigkeit der Gasphase in Gegenwart des organischen Lösemittels. Die erhaltenen Erkenntnisse sollen herangezogen werden, um Kriterien für die Reaktorsicherheit zu erarbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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