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Die westpontischen Poleis und ihr Hinterland - Probleme von Kulturtransfer und Akkulturation
Antragsteller
Professor Dr. Manfred Oppermann
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185806
Es handelt sich um eine schon weitgehend ausgearbeitete Monographie, die Probleme von Kulturtransfer und Akkulturation der westpontischen Poleis Apollonia, Mesambria, Odessos, Dionysopolis, Kallatis, Tomis und Histria sowie der attribuierten städtischen Territorien und indigener Küstengebiete unter epochespezifischem Aspekt (Archaik; Klassik, Früh- und Späthellenismus) analysiert. Innerhalb dieser Zeitabschnitte konzentriert sich die Untersuchung auf folgende Problemkomplexe: 1. Politische Geschichte, 2. Siedlungsräume und Siedlungsstruktur, 3. Plastik, 4. Schmuck und Trachtenzubehör, 5. Keramik und 6. Griechen und Thraker als zusammenfassender Abschnitt eines jeden Epochekapitels. Im Hinblick auf den Kulturtransfer werden die zeitlich unterschiedlichen Einwirkungen des westkleinasiatischen, des ägäischen und des griechisch-festländischen Raumes (insbesondere Athen und Makedonien) auf die Formierung der Physiognomie der westpontischen Poleis dargestellt. Fragen der Akkulturation stehen naturgemäß im Vordergrund bei den Analysen des vielschichtigen Verhältnisses zwischen Indigenen und Griechen. Da die Choragrenzen meist unbekannt bzw. ungenau überliefert sind, bezieht die Arbeit einen Festlandsstreifen von approximativ 25-30 km in die Untersuchungen ein. Obwohl dies eine hinreichend solide Grundlage bietet, um die Probleme von Akkomodation und Akkulturation zu beleuchten, wird in Einzelfällen - und dies vor allem in dem zusammenfassenden Passagen - über dieses geographische Limit hinausgegangen, um wesentliche Akkulturationserscheinungen des östlichen Balkanraumes transparent werden zu lassen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme