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Verhandelte Moderne: Erbschaft in Deutschland, Frankreich und den USA seit 1800

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185252
 
Erbschaft ist eine zentrale Institution intergenerationaler sozialer Ungleichheit und familiärer Solidarität, die in der deutschen Soziologie kaum erforscht ist. In dem Habilitationsprojekt wird die Entwicklung der Institution der Erbschaft seit 1800 in einer international vergleichenden Studie zwischen Deutschland, Frankreich und Massachussets (USA) untersucht. Ausgewählte Parlamentsdebatten werden inhaltsanalytisch quantitativ und hermeneutisch analysiert. Ziel ist die Beschreibung der diskursiven Kontexte, in denen Erbschaft in verschiedenen `modernen Gesellschaften' während dieses Zeitraums standen und die Erklärung veränderter Institutionalisierung von Erbschaft vor dem Hintergrund struktureller Entwicklungen und sich wandelnder Wertvorstellungen. Die Untersuchung der Diskurse soll darüber hinaus theoretisch Aufschluß geben über die Entwicklung des Verhältnisses von Individualität und Gemeinschaft in der modernen Gesellschaft. Die Veränderung parlamantarischer Diskurse zur Rechtsinstitution der Erbschaft wird so als Indikator für die Entwicklung der modernen Gesellschaft herangezogen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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