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Die Beutelratten aus Messel: Ökologie und Diversität als Schlüssel für die paläogeographische Herkunft der Gruppe
Antragsteller
Professor Dr. Wighart von Koenigswald
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5182562
Der eozäne Ölschiefer von Messel hat als einzige Fundstelle Europas mehrere vollständige Skelette von Beutelratten geliefert. Eine Analyse von Gebiß und postcranialem Skelett läßt Antworten auf folgende Fragen erwarten:1. Wie groß ist die Diversität der Marsupialier in Messel? Dabei steht nicht die traditionelle Betrachtung der Zähne, sondern die Funktionsmorphologie der Skelette im Vordergrund. Mindestens drei Arten sind in Messel repräsentiert.2. Wie ist die ökologische Einnischung der fossilen Taxa zu bewerten? Ein Vergleich mit rezenten Beutelratten Südamerikas bildet die Grundlage für Rekonstruktionen.3. Welche phylogenetischen Beziehungen lassen die Skelette aus Messel zu den übrigen Beutelratten aus Europa, Nord- und Süd- amerika erkennen?4. Lassen sich die beiden postulierten Einwanderungen (eine aus Nordamerika und eine weitere aus Südamerika über Afrika) belegen?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen