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Gasentwicklungen im aeroben Bereich von Braunkohlen-Tagebaukippen unter dem Einfluß ansteigender Grundwässer am Beispielstandort Cospuden-Zwenkau

Antragsteller Professor Dr. Walter Gläßer (†)
Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181904
 
Bei der Gewinnung von Braunkohle im Tagebaubetrieb muß ein Vielfaches der geförderten Kohlemenge an Abraum bewegt werden. Für viele mitteldeutsche Abbaureviere sind nennenswerte Gehalte (2 - 9 %) an Schwefel, Karbonat und disperser organischer Substanz in den zu verkippenden Schichten charakterisiert. Als Folge der Belüftung der ehemals unter reduzierenden Bedingungen abgelagerten tertiären Schichten kommt es in den neu geschaffenen, zunächst wasserungesättigten Mischkippen zu mikrobiellen und chemischen Reaktionen, die zur Bildung großer Mengen von Kohlendioxid sowohl aus primären Karbonaten als auch aus organischem Kohlenstoff führen. Infolge von Diffusions- und Verdrängungsprozessen migriert das C02 als fluide Phase sowohl innerhalb des Kippenkörpers als auch in die Atmosphäre. Mittels chemischer und isotopenanalytischer Untersuchungen am Kippensubstrat und der darin enthaltenen Bodenluft aus verschiedenen Tiefen und an der Atmosphären-/Kippengranzfläche sowie Gasmissionsmessungen an verschiedenen Flächen auf der Kippe bei Cospuden soll eine stoffliche und mengenmäßige Bilanz der Gasentwicklung für diesen Standort aufgestellt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Harting
 
 

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