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Die Wirkung von Angiotensinen in der Amygdala transgener Tiere

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181791
 
Zu zentralen Wirkungen des Angiotensinsystems ist bisher nur wenig bekannt. Wir konnten bisher zeigen, daß an Zellen der lateralen Amygdala, einer Hirnstruktur, die in eine Vielzahl von physiologischen Prozessen (Kognition, Motivation, Emotion, vegetative Regulationen) involviert ist: 1. Angiotensin II bindet, 2. daß alle bisher bekannten Angiotensinrezeptoren in dieser Subregion der Amygdala präsent sind, 3. daß die Entladungsrate von Neuronen wie auch Feldpotentiale in der lateralen Amygdala durch Angiotensin II und IV unterschiedlich beeinflußt werden, 4. daß die Induktion einer Langzeitpotenzierung durch Angiotensin II unterdrückt wird und schließlich, 5. daß transgene Mäuse (Mas-Knockout) grundlegende Veränderungen in der angiotensinergen AT1-Signaltransduktion aufweisen. Ziel der geplanten Untersuchungen ist es deshalb, die Veränderung der Signaltransmission bei Masdefizienten Mäusen durch intrazelluläre Ableitungen genauer zu charakterisieren und die beteiligten Ionenkanäle mittels Patch-Clamp-Technik zu analysieren. Zweitens soll die AT4-Rezeptordichte im limbischen System bestimmt werden, die Untersuchung der Effektuierungsmechanismen des AT4-Rezeptors in Angriff genommen und seine Bedeutung für die Induktion einer Langzeitpotenzierung in der basolateralen Amygdala an AT1-defizienten Mäusen geprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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