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Invariante Zeitstrukturen in Bewegungswahrnehmung, Figurerkennung und Gedächtnissuche
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Georg Geißler
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5180414
Untersuchungen zur zeitlichen Struktur oszillatorischer Vorgänge in der visuellen Wahrnehmung innerhalb eines Zeitfensters zentraler Verarbeitung von ca. 300 ms Ausdehnung werden vorgeschlagen. Ergebnisse von Vorarbeiten (Elliott & Müller, 1998; Geissler et al., 1998) weisen auf in diskreten Frequenzbändern geordnete Oszillationen hin, die die zeitlichen Grenzen zwischen rivalisierenden Perzepten und die Dauer optimaler Epochen der Informationsverarbeitung bestimmen. Als Grundlage für die Formierung multioszillatorischer Feinstrukturen werden stabile ultraschnelle Rhythmen mit einer Periodendauer von ca. 4,5 ms vermutet, die eine Invariante aufgabenabhängiger Verarbeitung darstellen. Zum Nachweis und zur funktionalen Charakterisierung der angenommenen Zeitrukturen werden 11 Experimente mit Paradigmen der Bewegungswahrnehmung und visuellen Erkennung geplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hermann J. Müller