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Rückhalt und Transformation von partikulären P-Spezies in Abhängigkeit der durch Makrophyten beeinflußten Resuspensions- und Sedimentationsbedingungen in einem Flachsee

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5180128
 
Die durch Ausbreitung von Makrophyten beeinflußten hydrodynamischen Bedingungen im Wasserkörper eines polymiktischen Flachsees und die durch sie kontrollierten Milieubedingungen im Übergangsbereich zwischen Sediment und Wasser könnten nach gegenwärtigem Kenntnisstand gegensätzliche Wirkungen auf die zeitweisen und dauerhaften P-Rückhalteprozesse im Sediment und damit die Bioverfügbarkeit von P im Pelagial haben. Durch Felduntersuchungen sollen die Veränderungen partikulärer P-Spezies vom Eintrag und von der Bildung, über die Sedimentation und Resuspension bis hin zur endgültigen Einlagerung im Sediment am Beispiel des Müggelsees erfaßt werden. Mit Hilfe von chemischen Gleichgewichtsmodellen und speziellen analytischen Nachweismethoden wird der Einfluß von wiederholten Partikelumlagerungen (Resuspension) zwischen aeroben Wasserkörpern und anaeroben Sediment sowie den unterschiedlichen Milieubedingungen an Standorten mit und ohne Makrophyten auf die Mobilität von Phosphor sowie die dauerhafte Einlagerung in den eisenreichen Sedimenten des Müggelsees untersucht. Es werden grundsätzliche Aussagen erwartet, ob in einem Gewässer, das durch die frühere Belastung über einen sehr hohen P-Vorrat im Sediment verfügt, die allmähliche Ausbreitung von Makrophytenbeständen die Einstellung eines neuen Stationärzustandes auf niedrigerem P-Niveau beschleunigt oder verzögert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jörg Gelbrecht
 
 

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