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Dopaminerge Modulation GABAerger Hemmung in der Substantia nigra
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Misgeld
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464533
Neurone beeinflussen sich gegenseitig nicht nur über Synapsen, sondern auch durch parakrine Freisetzung von Modulatoren. Ein Beispiel ist die intranigrale Freisetzung von Dopamin (DA). Obwohl schon lange bekannt ist, daß es eine dendritische Freisetzung von DA in der Substantia nigra (SN) gibt, sind die zellulären intranigralen Wirkungen des DA wenig untersucht. Wir konnten im vergangen Förderzeitraum ein Meßparadigma für die Wirkung von intranigralem DA auf D1 Rezeptoren auf strionigralen Endungen entwickeln. Es zeigte sich, daß durch diese DA Wirkung GABAA Rezeptor vermittelte synaptische Ströme in allen Neuronen der SN dauerhaft verstärkt werden. Gegenstand der Untersuchung im kommenden Förderzeitraum soll die Regulation dieser Modulation sein. Wir wollen die Mechanismen analysieren, die zur Entfernung des freigesetzten DA aus dem Extrazellulärraum führen. Wir werden der Frage nachgehen, ob Adenosin als ein weiterer Modulator durch Beeinflussung der Exzitabilität der Dopaminergen Neurone DA Freisetzung reguliert. Mögliche Konsequenzen der Modulation für die Kurzzeitplastizität der GABAergen strionigralen Endungen sollen geklärt werden. Ein Vergleich zu der Modulation striataler GABAerger Synapsen soll gezogen werden. Als Ergebnis erwarten wir ein besseres Verständnis dopaminerger Modulation in den Basalganglien, deren Fehlfunktion das pathophysiologische Geschehen von Erkrankungen, z.B. des Morbus Parkinson, prägt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 302:
Zentrale aminerge Systeme und Mechanismen