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Der Austausch mathematischen und geographischen Wissens zwischen Westeuropa und dem Nahen Osten (zweite Hälfte 16. Jh. - zweite Hälfte 17. Jh.)
Antragsteller
Professor David King, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178327
Von der Mitte des 15. bis in die erste Hälfte des 18. Jh. tauschten verschiedene gelehrte Gruppen Westeuropas und des Nahen Osten Elemente ihrer wissenschaftlichen Kulturen miteinander aus. Sie gestalteten den Austausch selektiv als Erweiterungen der eigenen wissenschaftlichen Netzwerke, porträtierten Transfer als Ausdruck gemeinsamer Traditionen sowie ähnlicher höfischer Kulturen und interpretierten divergierende Interessen und Praktiken als Resultate inkompatibler religiöser Anschauungen, konträrer politischer, sozialer und legaler Strukturen und differierender Wertesysteme wissenschaftlicher Praxis. Das Projekt will für einen begrenzten Zeitraum und einen ausgewählten Bereich die spezifischen Interessen an den Kenntnissen und Fertigkeiten der jeweils anderen Wissenskomplexe herausarbeiten und zeigen, in welcher Weise das fremde Wissen zu eigenem Wissen umgeformt wurde und von welchen Voraussetzungen die Aufnahme oder Ablehnung des fremden Wissens abhängig war.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen