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Reibungsinduzierte Beschichtung von Substraten mit dünnen Polymerfilmen

Antragsteller Professor Dr. Jürgen Petermann (†)
Fachliche Zuordnung Polymerforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5176785
 
Dünne Beschichtungen zwischen wenigen nm bis hin zu einigen µn von unterschiedlichen Substraten mit Polymeren haben in der industriellen wie auch in der akademischen Forschung eine große Bedeutung, Polymerbeschichtungen auf Metallen und Gläsern sind u.a. zum Schutz gegen Korrosion, als Antihaft- oder Isolationsschicht Stand der Technik. Polymere Dünnfilme werden aber auch als aktive Bauelemente (z.B. Leuchtdioden, Sensoren) in der Halbleiter und Datenspeichertechnologie zunehmend interessant. Die Dünnschichtauftragung erfolgt in der Regel über polymere Lösungen (Lackierungen, spin-coating). Durch Reibung können thermoplastische Polymere als Dünnfilme auf verschiedenartigste Substrate übertragen werden. Diese reibungsinduzierte Beschichtung bietet neben ökonomischen auch ökologische Vorteile, da beispielsweise kostspielige und umweltschädliche Lösungsmittel bei diesem Verfahren überflüssig sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß selbst unlösliche und nicht schmelzbare Polymere (z. B. PTFE, PPP, etc.) mittels reibungsinduzierter Beschichtung als Dünnfilme hergestellt werden können. Neben den daraus resultierenden technologischen Aspekten bietet das Vorhaben auch die Möglichkeit, die molekularen Grundlagen von technologisch wichtigen Prozessen, wie beispielsweise Reibschweißen oder Verschleißverhalten, zu studieren, indem man mittels hochauflösenden Abbildungsmethoden (Transmissions- und Rasterelektronenmikroskopie) die übermolekularen Strukturen der Dünnfilme bzw. die Oberflächentopologien des Reibpartners untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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