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Lebendzell-Epifluoreszenzmikroskop
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung in 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 517270163
Die Forschungsgruppen des Instituts für Virologie der Philipps-Universität Marburg untersuchen molekulare Mechanismen der Infektion, Replikation und Pathogenese von hochpathogenen Viren, die eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen, darunter Ebola- und Marburg-Virus, Coronaviren (SARS, MERS und SARS-CoV-2), Influenza-A-Virus, verschiedene Flaviviren (z. B. Dengue-, Zika- und West-Nil-Virus), Lassa- und Nipah-Virus. Das Institut verfügt über Labore bis zur höchsten Biosicherheitsstufe, die das Arbeiten mit diesen Viren ermöglichen. Viele Gruppen am Institut nutzen unter anderem High-End-Mikroskopiemethoden, um die Virusreplikation und mögliche damit einhergehende Veränderungen infizierter Wirtszellen zu untersuchen, und um zelluläre Strukturen/Transportwege zu identifizieren, die für das Eindringen, die Replikation und den Austritt von Viren entscheidend sind. Neben der Analyse fixierter virusinfizierter Zellen interessieren sich die Arbeitsgruppen für die Dynamik der Bildung von Virusreplikationskompartimenten und der Assemblierung und Freisetzung neu gebildeter Virionen. Ebenso ist die Interaktion mit verschiedenen Wirtszellorganellen ein weiterer Forschungsschwerpunkt. Um diese Prozesse zu untersuchen, verfügt das Institut über ein neuLebendzellmikroskop im S3-Labor und ein über 10 Jahre altes im S4-Labor. Das verfügbare Lebendzellmikroskop im S2-Bereich ist allerdings ein 13 Jahre altes Instrument. Aufgrund seines Alters fällt das Instrument häufig aus, die Kameras sind nicht auf dem neuesten Stand und Ersatzteile zur Reparatur sind nicht mehr verfügbar. Um die notwendige und erfolgreiche Forschung an diesen relevanten humanpathogenen Viren fortzusetzen, muss das Instrument so schnell wie möglich ersetzt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Lebendzell-Epifluoreszenzmikroskop
Gerätegruppe
5000 Labormikroskope
Antragstellende Institution
Philipps-Universität Marburg
Leiterin
Professorin Dr. Eva Herker