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Mechanismus der Entstehung einer Stammzell-Leukämie in MuLV-infizierten Mäusen
Antragstellerin
Dr. Carol Stocking-Harbers
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5171518
Leukämien, die in der Maus durch murine Leukämieviren (MuLV) verursacht werden, haben sich als ein sehr aussagekräftiges Modellsystem für die Entstehung humaner Leukämien erwiesen. Obwohl die Ätiologie unterschiedlich ist, sind bei Mensch und Maus häufig die gleichen oder nahe verwandte Gene und Mechanismen beteiligt. Eine kritische Limitierung des MuLV/Maus-Modells ist jedoch die eingeschränkte Zellspezifität der Leukämie, da im allgemeinen nur T-Lymphozyten und erythroide Zellen betroffen sind. Um auch andere Leukämien im Mausmodell untersuchen zu können, soll in dem vorliegenden Antrag 10A1-MuLV benutzt werden, da es dadurch ausgezeichnet ist, daß es StammzellLeukämien in infizierten Mäusen erzeugt. Unser Ziel ist es, zelluläre Gene und virale Strukturelemente (LTR, gag, env) zu definieren, die an der Stammzell-spezifischen Pathogenität von 10A1 beteiligt sind. Weiterhin soll untersucht werden, welche Rolle die Rekombination zwischen 10A1 und endogenen MCF-MuLV- Sequenzen bei der Entstehung des spezifischen Krankheitsbildes spielt. Im Rahmen dieser Untersuchungen ist geplant, den zellulären Rezeptor für rekombinante MCF-Viren zu klonieren und seine Bedeutung für die Entstehung der Stammzell-Leukämie zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen