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Strafrechtsdiskurs und Strafgesetzgebung. Die Umsetzung strafrechtlicher Ordnungsvorstellungen im Deutschland des 19. Jahrhunderts

Antragsteller Professor Dr. Diethelm Klippel (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169716
 
Das Forschungsprojekt wendet sich der deutschen Strafrechtsgeschichte des 19. Jahrhunderts zu, einem von der Geschichtswissenschaft einschließlich der Rechtsgeschichte bislang vernachlässigten Gebiet. Unter Verwendung der von der Neuen Ideengeschichte entwickelten Methoden soll der Zusammenhang zwischen Strafrechtsdiskurs und Strafgesetzgebung zwischen 1813 und 1871 untersucht werden. Es geht darum festzustellen, wie sich die strafrechtlichen Ordnungsvorstellungen, die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts als Antwort auf die Legitimationskrise der vorwiegend auf dem gemeinen Recht basierenden Strafrechtsordnung entwickelt wurden, in den Strafgesetzbüchern der deutschen Einzelstaaten und schließlich im Reichsstrafgesetzbuch von 1871 niederschlugen. So kann gezeigt werden, welche Ideen über Verbrechen und Strafen sich in der Gesetzgebungspraxis durchsetzten und warum dies der Fall war. Als Quellen dienen vor allem strafrechtstheoretische Schriften, Strafgesetzbücher und die gedruckten und archivalischen Materialien zu deren Entstehung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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