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Die spätzeitliche Grabanlage des Monthemhet (TT 34) in Theben-West/Ägypten zwischen Tradition und Vermächtnis
Antragstellerin
Professorin Dr. Louise Gestermann
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 516364115
In der Grabanlage des Monthemhet (TT 34), in der ersten Hälfte des 7. Jhd.s v.u.Z. in Theben errichtet und einer der größten Grabbauten aus dem alten Ägypten, findet sich eine umfangreiche, vielfältige und überaus qualitätsvoll ausgeführte Dekoration. Zudem wurden die Wände und Pfeiler in den beiden Höfen und in den über 60 Räumen, Treppen und Durchgängen mit einer Dekoration versehen, die in Teilen über 1.600 Jahre alt ist und zwischenzeitlich ganz aus der Grabdekoration verschwunden war. Die Grabanlage des Monthemhet stellt damit eines der wichtigsten Denkmäler am Beginn des spätzeitlichen Archaismus dar. Das beantragte Vorhaben möchte zum einen den Rückbezügen der Dekoration in TT 34 umfänglich nachgehen und klären, ob und wie die Dekoration auf bestimmte Zeiten, Orte und Denkmäler Bezug nimmt sowie die Abhängigkeiten voneinander nachzeichnen. Zum anderen soll aufgezeigt werden, wie die Dekoration in der Grabanlage des Monthemhet – ebenso wie die in weiteren zeitnahen Grabbauten in Theben – von späteren Grabherrn und Grabbesitzerinnen rezipiert wurde und ihrerseits am Beginn einer Entwicklung stand, die bis in den Norden des Landes ausstrahlte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen