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Die Entwicklung von multiparametrischen Untersuchungsverfahren zur Klassifikation von gesunden und pathologischen Stimmprofilen auf der Grundlage akustischer und elektrophysiologischer Stimmanalysen
Antragsteller
Professor Dr. William John Barry
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5161576
In diesem Pilotprojekt soll die Reliabilität der bisher weitgehend nicht validierten Analyseparameter zweier kommerziell erhältlicher Stimmanalyseprogramme (MDVP und EGG von Kay Elemetrics) sowie die Zuverlässigkeit auditiver Stimmbeurteilungsverfahren überprüft werden, beides im Hinblick auf eine Zuordnung zu phoniatrischen Klassifikationen. Die im Gesamtprojekt angestrebte Verfeinerung von individuellen Stimmanregungsprofilen (SAP) und deren Einsatz im inter- und intraindividuellen Stimmvergleich (z.B. therapiebegleitend) setzt eine Auswahl stabiler, hinsichtlich des Analyseverfahrens optimierte und maximal orthogonaler Parameter voraus, die auf physiologische Gegebenheiten einerseits und auditive Charakteristika andererseits bezogen werden können. So sollen die Stabilität der Analyseparameter und der für die Definition des SAP wichtige Grad ihrer Orthogonalität zum einen an einem breiten Spektrum sog. Normalstimmen, zum anderen an einer repräsentativen Auswahl phoniatrisch unterschiedlich klassifizierter pathologischer Stimmen untersucht werden. Zudem sollen die Beziehungen zwischen dem SAP und der auditiven Einstufung bzw. diejenigen zwischen dem SAP und der phoniatrischen (Fein)kategorisierung beleuchtet werden. Hierbei werden die auditive Einstufung auf Grund ihrer inhärenten Subjektivität sowie die phoniatrische (Fein)kategorisierung auf Grund der komplexen Zusammenhänge zwischen den medizinisch-phoniatrischen Kategorien, pathophysiologischen Vorgängen und phonetisch-phoniatorischen Ergebnissen einer gesonderten Betrachtung unterzogen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen