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Expression und Funktion von Zell-Adhäsions-Molekülen (ZAMs) bei der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) in der Maus
Antragstellerin
Professorin Britta Engelhardt, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 1994 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5157588
Im beantragten Projekt soll die Rolle von a4-Integrin bei der Autoimmunpathogenese der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) genauer aufgeklärt werden. Monoklonale Antikörper (mAks), gerichtet gegen die Adhäsionsmoleküle a4-Integrin und den a4-Integrin-Liganden VCAM-1, inhibieren die Entwicklung der EAE. Da diese Antikörper in vitro die Adhäsion von T-Zellen an Gehirnendothel hemmen, wurde gefolgert, daß der therapeutische Erfolg dieser Antikörper auf die Inhibiton der a4Integrin/VCAM-1-vermittelten Interaktion von im Blutkreislauf zirkulierenden autoaggressiven T-Zellen mit der Blut-Hirn- Schranke (BHS) beruht. Auf der Basis unserer Befunde, daß bei der EAE die Rekrutierung von autoaggressiven T-Zellen in das ZNS unabhängig von E- und P-Selektion stattfindet, wollen wir die Bindungseigenschaften von a4b1- und a4b7-Integrin auf autoaggressiven T-Zellen an ihre Liganden in vitro molekular genau charakterisieren und soweit als möglich in vivo verifizieren. Wie wir vor kurzem belegen konnten, scheint die Rolle von a4Integrin bei der Autoimmunpathogenese der EAE jedoch über die Vermittlung der T-Zell/BHS-Interaktion hinauszugehen. Da in unseren Untersuchungen Antikörper, gerichtet gegen a-Integrin in vitro, spezifisch die Antigen-induzierte Proliferation von autoaggressiven T-Zellen hemmten, soll die Rolle von a4Integrin bei diesem Prozeß weiter charakterisiert werden. Die geplanten Untersuchungen lassen wertvolle Erkenntnisse über den möglichen Erfolg von anti-a4-Integrin-Therapien bei der Multiplen Sklerose erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen