4-Laser Zellsortiergerät

• Fachliche Zuordnung: Biologische Chemie und Lebensmittelchemie
• Förderung: Förderung in 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 515275293

Im FCiT sollen mehrere lebenswissenschaftlich und biomedizinisch orientierte wissenschaftliche Geräte in verschiedenen Kategorien zusammengeführt und gemeinsam betrieben werden. Die Geräte bedienen insbesondere die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und prä-klinischer Forschung. Der Multi-Applikationssortierer wird für die Komplementierung mehrerer am FCiT beteiligter Technologie-Plattformen (Quantitative proteomics, Cellular & phenotypical screening, Genomics & single cell, Human 3D (chip) tissues) und in zentraler Verwendung zur Unterstützung von Einzelprojekten am Campus Riedberg benötigt. Der Anwendungsbereich des Multi-Applikationssortierers umfasst u. a. die Verwendung in CRISPR/Cas Screens, der Sortierung von Gewebszellen, der Anreicherung von Subpopulationen (z.B. während der Generierung stabiler Zelllinien) und der Charakterisierung von Zellen (FACS-Analysen). Das Gerät ist mit 4 Lasern (405nm, 488nm, 561nm, 638nm) und 6 Fluoreszenzdetektoren ausgestattet. Die Laser sind kollinear angeordnet und können jeder der 6 Fluoreszenz-PMTs zugeordnet werden. Das installierte Filterset ermöglicht die Detektion von Standardfluorophoren und insgesamt eine gleichzeitige Detektion von 6 Fluoreszenz- und zwei Scatterparametern. Auf Basis der detektierten Parameter erlaubt das Gerät eine 2-Wege Sortierung, inklusive einer Einzelzell-Sortierung in Mikroplatten (6-, 12-, 24-, 48-, 96- und 384-well) mit Index-Sortierung. Als Besonderheit im Vergleich zu anderen Tröpfchensortierern besitzt das Gerät eine mikrofluidische Chip-Konstruktion (Sortierchips in den Größen 70µm, 100µm und 170µm erhältlich) und die Möglichkeit sowohl die Mikrofluidik-Sortierchips als auch den gesamten Probenschlauch durch den Nutzer in einfacher Handhabung auszutauschen. Dies minimiert mögliche Kontaminationen und erlaubt sowohl einen Multiuserbetrieb als auch eine optimale Sortierung von Zellen unterschiedlicher Größe und die Sortierung unterschiedlicher Organismen am selben Gerät (z.B. Bakterien, Hefen und Säugerzellen).

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: 4-Laser Zellsortiergerät
• Gerätegruppe: 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
• Antragstellende Institution: Goethe-Universität Frankfurt am Main
• Leiterin: Dr. Alexandra Stolz