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Differentiations- und Kontaminationsprozesse in ultramafisch-mafischen Schmelzen am Beispiel der Dovyren-Intrusion (Ost-Sibirien/Rußland)

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5151032
 
Große ultramafisch-mafische Intrusionen bestehen aus rhythmischen Abfolgen von Kumulat-Lagen, deren mineralogisch-petrographische und geochemische Merkmale Einblicke in die magmatische Entwicklung von krustalen Magmenkammern ermöglichen. Aufgrund der günstigen Aufschlußverhältnisse und der Häufung von Xenolithen wurde die Dovyren-Intrusion (Ost-Sibirien/Rußland) als Untersuchungsobjekt gewählt. Ein wesentliches Ziel des Forschungsvorhabens ist die Erfassung der mineralogisch-geochemischen und isotopischen Auswirkungen krustaler Kontamination (a) im Niveau der Zufuhrspalten, (b) während der Fraktionierung einzelner Magmenschübe und (c) in der Umgebung der Xenolithe. Augehend von der Ausbreitung der Kontamination in der Magmenkammer sollen Rückschlüsse auf den zeitlichen Rahmen der Kontaminationsprozesse und die Art der Platznahme der ultramafisch-mafischen Schmelzen abgeleitet werden. Voraussetzung für die Lösung des Ziels ist die Aufklärung des feinstratigraphischen Baus der Intrusion, die Abgrenzung zyklischer Einheiten und die Rekonstruktion der Zusammensetzung der primitiven Ausgangsschmelzen. Unter Zugrundelegung der Analysendaten werden (a) die Differentiationsprozesse der ultramafisch-mafischen Schmelzen (Rayleigh-vs. in situ-Kristallisation, AFC), (b) die Ausbreitung der Kontamination in der Magmenkammer und (c) der Einfluß der Kontamination auf die Phasenstabilitäten und Kristallisationsabfolgen modelliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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