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Aktivitätsabhängige Veränderungen synaptischer Übertragung als Ursache und Folge epileptiformer Aktivität in einem einfachen neuronalen Netzwerk
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Misgeld
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5146150
Der stereotype elektrographische Ablauf fokaler Anfälle legt die Vermutung nahe, daß ihn plastische Veränderungen der synaptischen Übertragung prägen. An einfachen neuronalen Netzwerken in Kultur untersuchen wir synaptische Plastizität, die während epileptiformer Aktivität auftritt bzw. sie auslöst. Ein aus unseren vorausgegangenen Untersuchungen resultierender Aspekt ist die Minderung der Effizienz synaptischer Hemmung, die durch intrazelluläre Chloridanstiege verursacht ist. Die Regulation des intraneuronalen Chlorids erfährt in der Frühzeit der Entwicklung neuronaler Netzwerke besonders drastische Änderungen. Es kommt zu einer Umkehr der Richtung des Netto-Chloridtransportes, zu der nach unseren bisherigen Untersuchungen eine Tyrosinkinase-abhängige Phosphorylierung der Transporter beiträgt. Bedeutung und Mechanismus dieser Phosphorylierung sollen weiter geklärt werden. Synchronität epileptiformer Aktivität führt in kultivierten Netzwerken dazu, daß auch Neurone aktiv werden, die Stickstoffmonoxid (NO) freisetzen. Da unsere bisherigen Untersuchungen die Vermutung nahegelegt haben, daß NO-Freisetzung eine synaptische Depression auslöst, wollen wir den Beitrag NO abhängiger und NO unabhängiger synaptischer Plastizität zu epileptiformer Aktivität untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen