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Sozialgeschichte Ammans (1921-1946)

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5144422
 
Das interdisziplinäre Kooperationsprojekt beschäftigt sich mit der Sozialgeschichte Ammans zwischen 1921 und 1946. Der Untersuchungszeitraum umfaßt die Zeit der britischen Mandatsherrschaft bis zur Unabhängigkeit des Staates. Quellen der Untersuchung sind britische Akten des Public Record Office, transjordanische Akten aus dem Premierministerium, der Stadtverwaltung Ammans, dem shari'a-Gerichtshof und dem Katasteramt. Die Akten des Deutschen Generalkonsulats in Jerusalem werden ebenfalls hinzugezogen. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich zum einen auf die wirtschaftliche und soziale Interaktion der unterschiedlichen Gruppen in der Ammaner Gesellschaft (Araber, Tscherkessen, Muslime, Christen, Armenier als wichtigste Gruppierungen), zum anderen auf die Einflüsse der beiden Machtzentralen haschemitischer Hof und britische Mandatsmacht auf die Stadtentwicklung sowie deren Wechselwirkungen. Als Regierungssitz und Hauptstadt des neuen Staates gewann Amman ab 1921 besondere wirtschaftliche und politische Bedeutung. Da Staatwerdung und Stadtentwicklung hier zusammenfielen, sind nationale und städtische Politik eng miteinander verzahnt. Insbesondere die konfliktreichen Auseinandersetzungen um das benachbarte Palästina haben ihren Niederschlag in die Stadtgeschichte wie in der nationalen transjordanischen Geschichte gehabt und wirken z.T. bis in die Gegenwart fort. Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem History Department der University of Jordan (Amman) durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Jordanien
Beteiligte Person Professor Dr. Ali Mahafzah
 
 

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