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Funktionelle Asymmetrie in der Haltungskontrolle: Einflussfaktoren, Wirkungen und Anpassungen von Training
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Mühlbauer; Professor Dr. Stefan Panzer
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514291934
Funktionelle Asymmetrie im Gleichgewicht aufgrund der extensiven Nutzung einer Körperseite bei gleichgewichtsdeterminierenden Anforderungen in Sportarten wie zum Beispiel Fußball (z. B. Stand auf dem linken Bein bei Torschuss mit dem rechten Bein) sind mit negativen leistungs- und verletzungsbezogenen Konsequenzen verbunden. Bisherige Studien offenbaren jedoch Limitationen in der Untersuchungsmethodik hinsichtlich der analysierten Athleten und den Eigenschaften der Gleichgewichtsaufgabe. Hierdurch werden Implikationen zum Einfluss von Moderatorvariablen auf die funktionelle Asymmetrie im Gleichgewicht erschwert. Daher besteht das erste Ziel des Antrags in der systematischen Untersuchung von funktioneller Asymmetrie im Gleichgewicht unter Berücksichtigung von personen- (Sportart und Expertisegrad der Sportler), aufgaben- (Spezifitätsgrad der Gleichgewichtsaufgabe) und umweltbezogenen (Schwierigkeitsgrad der Gleichgewichtsaufgabe) Einflussfaktoren mittels biomechanischer Analysen (Kraftmessplatte).Die zuvor genannten negativen Konsequenzen von funktioneller Asymmetrie im Gleichgewicht auf Variablen der sportlichen Leistung und Gesundheit verweisen auf die Notwendigkeit von Interventionen zur Reduktion der Asymmetrie. Jedoch wurden die Effekte und Anpassungsmechanismen eines unilateralen Gleichgewichts- versus kombinierten Gleichgewichts- und Sprungkrafttrainings auf die funktionelle Asymmetrie im Gleichgewicht bislang kaum untersucht. Somit besteht das zweite Ziel des Antrags in der Untersuchung der Effekte und Mechanismen der zuvor genannten Interventionen auf die funktionelle Asymmetrie im Gleichgewicht und auf sportliche Leistungen sowie die verbundenen Anpassungen (Elektromyographie).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen