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MIMeS Biodiversity − Überwachung der Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf die biologische Vielfalt durch DNA-Sequenzierung in der Umwelt

Fachliche Zuordnung Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung in 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514059948
 
Metalle sind in der modernen Hochtechnologie, einschließlich der grünen Energiewende, von entscheidender Bedeutung. Der Rückgang der weltweiten Ressourcen an Land zwingt die Industrie dazu, nach Mineralvorkommen wie die polymetallische Knollen in der Tiefsee zu suchen. Die weltweit ersten Tests eines industriellen Pre-Prototyp-Kollektors für den Abbau von polymetallischen Knollen fanden im Frühjahr 2021 in den belgischen und deutschen Explorationslizenzgebieten im Manganknollengürtel der Clarion Clipperton Fracture Zone (CCZ) statt. Das Hauptziel des MIMeS-Projekts ist die Sequenzierung von Umwelt-DNA (eDNA), um aus den Daten die Auswirkungen des Kollektors auf die biologische Vielfalt der Tiefsee zu bewerten. Zu diesem Zweck werden während der für den Herbst 2022 geplanten Expedition SO295 mehr als 150 Sedimentproben in den Testgebieten des Kollektors gesammelt. Die spezifischen Ziele dieses Projekts sind: (i) Sequenzierung von Umwelt-DNA- (eDNA) und RNA- (eRNA) um die natürliche, räumliche wie auch zeitlich Variabilität der mikrobiellen und metazoischen Vielfalt in Gebieten zu ermitteln, die von Bergbauaktivitäten betroffen sind; (ii) Untersuchung der Reaktion benthischer Organismen auf den Betrieb der Kollektoren 18 Monate nach den Tests; (iii) Standardisierung von eDNA/eRNA-Verfahren für das Biomonitoring und Identifizierung von Bioindikatoren zur ökologischen Bewertung n Tiefseesystemen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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