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Die unsichtbare Religion in der sichtbaren Religion. Formen spiritueller Orientierung in der Alltagsreligiosität evangelischer und katholischer Christen in Franken
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Bochinger
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5138174
Im Mittelpunkt des Projektes steht die Identifikation spiritueller Bestandteile in der Alltagsreligiosität evangelischer und katholischer Christen in ländlichen und mittelstädtischen Gemeinden. Es fragt danach, wie diese Bestandteile aussehen, aus welchen Quellen sie sich speisen (alte christliche Traditionen, z.B. Mystik, neue Quellen aus nicht-christlichen Kontexten usw.). Wie definieren die Menschen selbst die Relevanz solcher spiritueller Elemente im ganzen ihrer Lebensführung? Wie gelingt die immer wieder neu zu leistende Integration individueller spiritueller Praxis mit kirchlicher Organisation und der an sie gebundenen Frömmigkeitsformen? Welche Erwartungen ergeben sich daraus gegenüber der jeweiligen Kirche? Das Projekt erforscht mit Hilfe v.a. qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung das Verhältnis von organisierten und nicht-organisierten Religionsformen und fragt nach Überschneidungen und Abgrenzungen sowohl inhaltlicher wie struktureller Art. Es verfolgt nicht kirchensoziologische oder theologische, sondern religionsanalytische Zwecke. Es widmet sich damit einem Forschungsbereich, der in der Religionsforschung bisher nur am Rand behandelt wurde.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Ottmar Fuchs; Professor Dr. Winfried Gebhardt; Professor Dr. Wolfgang Schoberth