Detailseite
Projekt Druckansicht

Zusammenhang zwischen dem Fe3+/Fe2+-Verhältnis in der Schmelze und der Sauerstoffugazität in teilgeschmolzenen Systemen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5128448
 
Die Sauerstoffugazität (fO2) hat einen starken Einfluß auf die Differentiation magmatischer Gesteine, weil sie die Stabilität eisenhaltiger Minerale und damit die Zusammensetzung der Restschmelze kontrolliert. Empirische Beziehungen zwischen fO2 und Fe3+/Fe2+-Verhältnis sind bekannt und werden zur Abschätzung von fO2 in Vulkaniten oder auch zur Ermittlung der Fe3+-Gehalte in synthetischen Gläsern benutzt. Dabei werden die Gleichungen allerdings weit außerhalb ihres Temperatur-Kalibrierungsbereichs verwendet, was zu schwer abschätzbaren Fehlern führen kann. In dem vorliegenden Projekt soll den Kalibrierungsbereich der Gleichungen auf deutlich niedrigere Temperaturen und auf andere Gesamtzusammensetzungen ausgeweitet werden. Dafür werden die Fe3+/Fe2+-Verhältnisse von abgeschreckten Teilschmelzen aus Produkten von Gleichgewichtsexperimenten unter kontrollierten fO2 bestimmt. Als wichtigste Bestimmungsmethode soll die Mikromößbauerspektroskopie ("Milliprobe") eingesetzt werden, womit Spektren von sehr kleinen Bereichen (100µm) in guter Qualität gemessen werden können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung