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Virtual Landscape and Multispectral Survey

Antragsteller Matthias Lang, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 468897144
 
Das Projekt ist ein Teilvorhaben der beantragten Forschergruppe „Urban impacts on the Mongolian Plateau – Entanglements of Economy, City, and Environment“. Der hier vorgestellte Projektteil hat sich zur Aufgabe gemacht, die durch die Forschergruppe zu untersuchende Landschaft durch einen großflächigen Luftbildsurvey mit unterschiedlichen Sensoren zu dokumentieren, um so eine hochgenaue Datengrundlage für weitere Untersuchungen zu erschaffen. Das erste Ziel unseres Projekts ist die großflächige, hochauflösende und hochpräzise Dokumentation der archäologischen Landschaft, um den beteiligten Archäologen 3D-Modelle, Orthobilder und digitale Oberflächenmodelle zur Verfügung zu stellen. Hierzu wird eine sogenannte Fixed-Wing-Drohne zum Einsatz kommen, die mit ihrer großen Reichweite und Flugdauer die Erfassung von Arealen bis zu einem Quadratkilometer Größe in einer einzigen Mission erlaubt. Gleichzeitig werden die Gebiete mit einer Multispektralkamera aufgenommen, welche neben dem sichtbaren Licht auch den Nahinfrarotbereich abdeckt. Aus den so entstehenden Bildern, können Vegetationsindices berechnet werden, welche die Unterschiede in der Vitalität von Pflanzen klar aufzeigen. So ist es möglich, unter der Erde liegende archäologische Strukturen anhand von Bewuchsmerkmalen zu erkennen, die dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben. Gerade die offene Steppenlandschaft der Mongolei mit ihrer niedrigen und homogenen Vegetation erscheint geradezu prädestiniert für eine derartige Untersuchung. In einem dritten Schritt werden die generierten Daten mit den Ergebnissen der geophysikalischen Prospektion verglichen, um herauszufinden, welche Merkmale und Strukturen in welchen Datensätzen am besten zu erkennen sind und wie sie sich unterscheiden. Hierzu wird ein integriertes GIS-Datenbanksystem implementiert, welches die Integration der Daten und die gemeinsame Analyse garantierten. Hieraus wird ein Befundkatalog entwickelt, der die in den unterschiedlichen Datensätzen erscheinenden archäologischen Strukturen in ihrer spezifischen Ausprägung zeigt, um so als Grundlage für anschließende und vergleichbare Vorhaben zu dienen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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