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RCCSeq: Identifikation von Biomarkern für das Immuntherapie-Outcome älterer Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom unter Verwendung multimodaler Einzelzellanalyse von Immunzellen des peripheren Blutes
Antragsteller
Dr. Charis Kalogirou
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511993132
Hintergrund:Die Einführung der PD-L1/CTLA-4-basierten Immuncheckpoint-Inhibitortherapien in der Onkologie (IO) hat die Therapielandschaft des metastasierten Nierenzellkarzinoms(mRCC) revolutioniert. Obwohl Patienten von nunmehr deutlich verbesserten Überlebensraten profitieren, bleiben wichtige klinische Problemstellungen unbeantwortet: so stehen bisher weder valide Prognosemarker für das Ansprechen der Immuntherapie, noch für die Entwicklung von (teils schwerwiegenden) therapieassoziierten Nebenwirkungen zur Verfügung. Dies ist insbesondere für ältere Patienten bedeutsam: nicht nur nimmt das IO-Therapieansprechen mit steigendem Alter ab, auch ein häufig ansteigendes Komorbiditätsprofil macht diese Patientengruppe bezüglich der Entwicklung von schweren immunassoziierten Nebenwirkungen besonders vulnerabel. Projektdesign:Das hier vorgestellte Projekt möchte die oben genannten klinischen Fragestellungen wie folgt beantworten: zum einen wird von älteren und jüngeren mRCC Patienten eine Einzelzell-RNA-Sequenzierung von Immunzellen des peripheren Blutes vor und während der IO-Therapie durchgeführt. Gleichzeitig sollen die gefunden Ergebnisse in archiviertem Primärtumormaterial mittels Multiplex-Immunfluoreszenz das Tumor-Mikromilieu des jeweiligen Patienten transferiert werden. Die klinischen Endpunkte des Projekts sind hierbei zum einen das primäre Ansprechen auf die Therapie und zum anderen die Entwicklung von schweren therapieassoziierten Nebenwirkungen. Ausblick:Dieses Projekt soll mit o.g. Methoden nicht-invasive Biomarker identifizieren, die die zukünftige Therapieplanung für mRCC Patienten aller Altersgruppen signifikant verbessern können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Clement Cochain, Ph.D.; Dr. Mathias Rosenfeldt; Professor Dr. Antoine-Emmanuel Saliba