Neue Initiatoren, Gegenradikale und Emulgatoren für radikalische Polymerisationen in superkritischem Kohlendioxid: Synthese, Charakterisierung, Polymerisation geeigneter Monomere

• Antragsteller: Professor Dr. Werner Steffen
• Fachliche Zuordnung: Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
• Förderung: Förderung von 1998 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5119908

Im bisherigen Verlauf de Projektes wurden hydrophile Monomere, besonders Vinylpyrrolidon, unter Zuhilfenahme geeigneter amphiphiler Zusätze (Blockcopolymere: Polystyrol-b-Polydimethylsiloxan) polemisiert. Dies erlaubte die Herstellung von Polyvinylpyrrolidon in Form feiner Partikel sehr enger Korngrößenverteilung (bedeutend verbesserten Verarbeitbarkeit). Unsere Erfahrungen bei der Polymersynthese in sc-CO2 sollen nun auf kontrollierte radikalische Polymerisationen unter Zuhilfenahme neuer, sc-CO2 löslicher Gegenradikale, z.B. vom TEMPO-Typ, übertragen werden. Die Synthese weiterer stabiler Radikale ist geplant. Die Löslichkeit soll durch das Einführen hochfluorierter Alkylseitenketten erreicht werden. Das Aggragationsverhalten der neuen Initiatoren und Emulgatoren in sc-CO2 sowie die Polymerisation geeigneter Monomere soll in situ durch den Einsatz von dynamischer und statischer Lichtstreuung sowie Kleinwinkel-Röntgenstreuung charakterisiert werden. Insbesondere soll die Mizellenbildung der Amphiphile mit und ohne Anwesenheit von Monomeren/Polymeren untersucht werden. In Kooperation mit den Gruppen in Karlsruhe (Prof. M. Ballauf) und Göttingen (Prof. Dr. M. Buback und Dr. S. Beuermann) ist geplant, die Dynamik der Polymerisationsreaktionen zu untersuchen.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 1019: bberkritische Fluide als Lösungs- und Reaktionsmittel
• Beteiligte Person: Professor Dr. Ullrich Scherf