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Charakterisierung von Kataklase- und Störungszonen durch ihre petrophysikalischen und geochemischen Eigenschaften mit Hilfe neuer statistischer Verfahren

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111678
 
Kataklase- und Störungszonen sollen im Vergleich zu ungestörten Bereichen durch ihre spezifischen petrophysikalischen und chemischen Eigenschaften charakterisiert werden. Dazu werden die Beobachtungen aus Petrophysik, Geochemie und Geologie unter Einbeziehung von Bohrkern-, Bohrklein- und Bohrlochmeßdaten mit Hilfe von multivariaten statistischen Verfahren bearbeitet. Es sollen Daten der KTB Bohrungen und anderer Bohrungen wie Cajon Pass, NAGRA untersucht und untereinander verglichen werden. Übertragbare bzw. lokaltypische Gegebenheiten sollen erkannt werden. Ziel ist es, ein Instrument für künftige Forschungsbohrungen (z.B. San Andreas Fault, Kreta) zu entwickeln, mit dem Kataklase- und Störungszonen auch bei eingeschränkter Beprobungsmöglichkeit, d.h. nur mit Bohrkleinuntersuchungen und Bohrlochmessungen, charakterisiert werden können. Die multivariaten statistischen Verfahren sollen im Hinblick auf die spezielle Struktur bohrungsbezogener Daten weiterentwickelt werden. Dabei sollen neue Verfahren der Regression verwendet werden, z.B. mit dem Kataklaseanteil als Zielgröße. Die neuen Informationen sollen helfen, in Kombination mit Measuring-While-Drilling-Verfahren, Veränderungen der Gesteinsstrukturen rasch zu erkennen, z.B. die bohrtechnisch schwierigen Kataklase- und Störungszonen. Künftig ließen sich dadurch technische Maßnahmen effektiver durchführen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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