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Geochemische Charakterisierung von Prä- und Postevent-Sedimenten an der Kreide/Tertiär Grenze in Mexiko und anliegender Gebiete: ihr Verhältnis zum Chicxulub Impakt
Antragstellerin
Professorin Dr. Doris Stüben
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5106494
Chicxulub ist als der mögliche Impaktort an der Kreide/Tertiär-Grenze identifiziert und deswegen für eine zukünftige ICDP-Tiefbohrung ausgewählt worden. Ziel dieses Projekts ist es, die Folgen des Impaktes auf die Ablagerungsbedingungen anhand von geochemischen Sedimentuntersuchungen im Bereich des Chicxulub Kraters und der Umgebung aufzuzeigen und zu erklären. Schwerpunkte des Projekts sind es, auf der Basis von fein aufgelösten Gesamtsediment, Einzelforaminiferen und Sphärul-Untersuchungen die "multi-event" Szenarien zu rekonstruieren. Hierzu werden Spurenelemente (u.a. PGE, REE, Sr, Ba, Cd), C-, 0-Isotope des Karbonats, Fluideinschlüsse und die Gasfreisetzungen der Sphärulen analysiert und mittels Normierung, Excessraten Bestimmung und statistischer Verfahren wie z.B. Zeitreihenanalyse, Korrelationen im Hinblick auf die Sedimentationsgeschichte (Liefergebiete, Tsunamiablagerungen, etc.) Impaktereignisse, Vulkanismus und Paläoklimaentwicklung interpretiert. Die Untersuchungen werden in engster Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen der ICDP Bohrlokation Chicxulub durchgeführt, die sedimentologischen Untersuchungen mit der Arbeitsgruppe von Professor Stinnesbeck, Karlsruhe, abgestimmt. Die Diskussion steht in einem internationalen Rahmen (Professor Keller, Princeton, USA, Dr. T. Adatte, Schweiz).
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Dr. Utz Kramar