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Psychoakustik und Modellierung der Modulationsverarbeitung im zentralen auditorischen System
Antragsteller
Professor Dr. Jesko L. Verhey, seit 3/2003
Fachliche Zuordnung
Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5105064
Zusammenfassung Die Verarbeitung und Wahrnehmung von Modulationen stellt einen wichtigen Aspekt bei der zeitgebundenen Informationsverarbeitung im auditorischen System dar. Sie ist unter anderem Grundlage fur die Sprachanalyse (auch im Hintergrundgerausch) und die Tonhöhen-Erkennung (z.B. bei Musik). Obwohl eine Reihe psychoakustischer und physiologischer Phänomene charakterisiert und anhand von Modellvorstellungen quantitativ beschrieben werden konnten, steht eine konsistente Modellierung der Phänomene und ein quantitatives Verständnis der Modulationsverarbeitung im zentralen auditorischen System noch aus. In diesem Vorhaben sollen daher sowohl psychoakustische als auch neurophysiologische Experimente in unmittelbarer gegenseitiger Abstimmung durchgeführt werden, die auf eine kritische Überprüfung der notwendigen Modellvorstellungen bei der Modulationsverarbeitung abzielen. Dabei wird zunächst das Konzept der Modulationsfilterbank in jedem peripheren Frequenzband untersucht und modelliert. In einem weiteren Schritt wird die Interaktion zwischen den Modulationskanälen bei verschiedenen Mittenfrequenzen untersucht, um die frequenzgruppenübergreifenden Phänomene der Modulationswahrnehmung und -verarbeitung quantitativ erklären zu können.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Birger Kollmeier
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Torsten Dau, bis 3/2003