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LEAP: Verknüpfung der strukturellen Entwicklung mit der quartären Landschaftsentwicklung und Deformation im westlichen Himalaja: strukturelle Segmentierung und Auswirkungen auf die Seismogenese in Pakistan

Antragsteller Dr. Humaad Ghani
Fachliche Zuordnung Geologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510220130
 
Die regionale Verteilung großer Erdbeben (Mw ≥ 7) entlang des zentralen Himalaja-Bogens zeigt, dass die Seismizität auf der nach Norden einfallenden Himalaja-Hauptüberschiebung (MHT), die aktive Plattengrenze zwischen Indien und Eurasien, durch einzelne, gesperrte seismotektonische Segmente beeinflusst ist. Im tektonisch aktiven westlichen Himalaja Orogen, speziell in der Region Nord-Pakistans, treten Erdbeben ähnlicher Größe auf. Diese sind jedoch auf drei große, schräg streichende, transpressionale Transferzonen beschränkt. Die Seismotektonik dieser Transferzonen ist aufgrund fehlender Daten über die räumlich-zeitliche Entwicklung und den damit zusammenhängenden Verformungsraten in diesem Teil des Orogens kaum bekannt. Mit diesem Antrag soll eine der Transferzonen mit ihren angrenzenden Gebieten detailliert untersucht werden, indem (a) die strukturelle Entwicklung im geologischen Zeitraum modelliert wird, (b) die Zonen aktiver Verformung identifiziert und ihre quartären Verformungsraten bestimmt werden und (c) die Verformungsraten der verschiedenen zeitlichen Skalen verbunden werden. Die zu erwartenden Ergebnisse werden ein besseres Verständnis über die strukturellen Ursachen und über den Verformungsmechanismus der seismotektonischen Segmenten liefern. Darüber hinaus können die Segmente, die anfällig für Verformung sind, hinsichtlich der seismogenen Gefahr beurteilt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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