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Vergleichspraktiken in der Genese, Verstetigung und Transformation von «Nationalliteratur». Der Fall Deutschschweiz. (E06#)

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2022 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317664947
 
Immer wenn von ‘Nationalliteratur’ die Rede ist, wird auch verglichen. Dabei geht es nicht nur um «Goethe vs. Shakespeare», um literarische Sitten und landestypische Gattungen, sondern es werden oftmals tiefgreifende und implizite Vorstellungen konstruiert, zum Beispiel darüber, dass und wie sich ‘Nationalcharaktere’ unterscheiden. Aber wie entstehen Nationalliteraturen durch konkrete, gebündelte Praktiken von Akteur*innen? Was beinhalten sie jeweils und welche alternativen Konzepte gibt es? Diesen Fragen geht unser Projekt am Beispiel der Deutschschweizer Literatur 1850-1950 im Spannungsfeld zwischen Autonomie, Vielsprachigkeit und literarischen Traditionen nach. Anhand eines digitalen Korpus vielfältiger Texte aus Presse, Literaturwissenschaft und Kulturbeiträgen fragen wir mittels Textmining von Vergleichspraktiken, welche Muster des ‘Doing Nationalliteratur’ sichtbar werden.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Universität Bielefeld
Teilprojektleiterin Professorin Dr. Berenike Herrmann, seit 7/2022
 
 

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