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Transportfunktion und Regulation des Peptidtransporters PEPT1
Antragsteller
Privatdozent Dr. Gabor Kottra
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5093336
Regulationsprozesse des intestinalen Peptidtransporters PEPT1 sind zwar funktionell im Tierexperiment nachgewiesen, in ihrem molekularen Mechanismus jedoch nicht geklärt. Wir haben in Vorversuchen in Abhängigkeit vom Substratangebot bei PEPT1 adaptative kurz- und langfristige Änderungen der Transporterzahl beobachtet, die ein ausserordentlich interessantes und bisher bei Transportern weitgehend unbekanntes Regulationsphänomen darstellen. PEPT1 besitzt darüberhinaus putative Phosphorylierungsstellen für Proteinkinase C, über deren Rolle bei der Regulation noch nichts bekannt ist. In den geplanten Studien sollen am Oozytenmodell molekularbiologische, elektrophysiologische (two-electrode voltage clamp und giant patch clamp) und konfokalmikroskopische Methoden zur Klärung folgender Fragen genutzt werden: a) welche intrazellulären Signaltransduktionswege modulieren die Transportkapazität von PEPT1? b) welche sind an der durch Substratexposition ausgelösten Abnahme der Transportkapazität beteiligt? c) enthalten Zytosolextrakte Substanzen, die in Patch-Clamp-Versuchen auf PEPT1 regulierend einwirken? d) können in Patch-Clamp-Versuchen Funktionsparameter der Peptidtransporter durch direkte Phosphorylierung/Dephosphorylierung verändert werden? e) gibt es in der Oozyte noch mobilisierbare (subzellulär vorliegende) Transporter und wenn ja, über welche Signalübertragungswege können diese aktiviert werden? und f) werden PEPT1 und der renale Transporter PEPT2 durch ähnliche Mechanismen reguliert?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen