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Kraftwechselwirkung in Elektrolyten zwischen potentialkontrollierten Oberflächen und Rastersondenmikroskopspitzen: Fundamentale Aspekte und Anwendung auf die Nanostrukturierung
Antragsteller
Professor Dr. Othmar Marti
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5090926
In elektrochemischer Umgebung werden die Wechselwirkungskräfte zwischen der Oberfläche und einer Rasterkraftmikroskopspitze durch spezifisch- und nicht-spezifisch gebundene Ionenschichten beeinflußt. Nanostrukturen können durch diese Kräfte zwischen der Spitze und der Probe sowohl bei der Strukturierung wie auch während der Abbildung durch ein Rastersondenmikroskop verändert werden. Dabei sind sowohl Scherkräfte, die die Verbindung erhabener Strukturen zur Unterlage lösen können, als auch senkrecht zur Probenoberfläche wirkende Kräfte, z.B. Adhäsionskräfte, von Bedeutung. In diesem Vorhaben sollen die mechanisch und chemisch induzierten lateralen und normalen Wechselwirkungskräfte abhängig vom elektrochemischen Potential an der Spitze oder an der Probe sowie von der Zusammensetzung des Elektrolyten untersucht werden. Als Modellsysteme sollen dabei unterschiedlich hergestellte Metallcluster mit einer Größe von mehreren 10 nm auf verschiedenen Substraten eingesetzt werden. Ziel ist es, ein quantitatives Verständnis der Kraftwechselwirkung zu erhalten, das erlaubt, bei der Nanostrukturierung auftretende Kräfte abzuschätzen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1030:
Grundlagen der elektrochemischen Nanotechnologie