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Die spätglaziale und holozäne Dünengenese in Mitteleuropa
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Radtke
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5082746
Das Ziel des Projektes ist die Rekonstruktion der spätglazialen und holozänen Genese der Flugsanddecken und Dünen im Bereich des sog. "European Sand Belt" durch den Einsatz der Lumineszenz-Altersbestimmungsmethoden. Der regionale Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf dem nordostdeutschen Teilstück des "European Sand Belt", der sich von den Niederlanden bis in das Baltikum erstreckt. Aus diesem Raum liegen erst wenige geochronologische Arbeiten vor, die eine paläoklimatische und geomorphologische Interpretation der Sandablagerungen zulassen. Mit den Ergebnissen der geplanten Studien in Nordostdeutschland und denen der bisher existierenden Arbeiten im niederländischen und polnischen Raum wird es möglich sein, den "European Sand Belt" als Gesamtkomplex zu verstehen. Neben der Beantwortung der Frage nach dem Beginn und der Dauer der spätglazialen/frühholozänen klimatisch gesteuerten äolischen Akkumulation in Nordostdeutschland, soll die Bearbeitung jungholozäner Sedimentsequenzen Aussagen über anthropogene Eingriffe in die Naturlandschaft und die damit verbundene Reaktivierung äolischer Morphodynamik ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen