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Induktion zur Differenzierung des Neuroblastoms vom malignen zum benignen Tumor mit Hilfe von an Differenzierungsinducern gekoppelten anti-Neuroblastom-Miniantikörpern als Methode eines gezielten Tumor-Drug-Targeting

Antragsteller Professor Dr. Dieter Riesenberg (†)
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5076040
 
(Wortlaut des Antrags)Verschiedene chemische Substanzen, so auch Retinolsäure, sind zur Induktion einer Differenzierung bei Neuroblastom-Tumorzellen befähigt, so daß es zu einer Transformation von aggressiven und disseminierenden Tumorzellen zu ausgereiften und nicht mehr proliferierenden Zellen kommen kann. Die erforderliche Dosis dieses Differenzierungsinducers führt aber zu Hypervitaminosen und somit zu nicht vertretbaren Nebenwirkungen. Im Rahmen des vorliegenden Projekts soll deshalb Retinolsäure sowohl in monomerer als auch in multipler Form an neuroblastomspezifische mini-Antikörper für ein gezieltes Drug-Targeting gekoppelt werden. Diese Mini-Antikörper werden in dem Bakterium E. coli zu funktionellen Molekülen exprimiert und biotechnologisch in ausreichenden Mengen für in vitro und in vivo Teststudien hergestellt. Zur Aufklärung des Transports der immunkonjugierten Retinolsäure an und in lebenden Neuroblastomzellen zu ihrem Wirkort soll eine völlig neuartige Technologie, die kombinierte Laser-Scanning-Mikroskopie(LSM)/Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (FCS), angewandt werden. Damit könnte sich mit diesen Mini-Immunchemokonjugaten die Möglichkeit einer deutlich verbesserten Neuroblastomtherapie eröffnen, besonders für die durch eine schlechte Prognose charakterisierten fortgeschrittenen Stadien des Neuroblastoms.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Astrid Voigt
 
 

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