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Botanische und organisch-isotopengeochemische Charakterisierung von trockenen CO2-Gasautritten (Mofetten) im Bereich der seismisch aktiven Pocatky-Plesna-Bruchstörungszone

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50583252
 
Aufbauend auf den Ergebnissen des DFG-Projektes „The different degassing behavior of upper mantle-derived fluids in the western Eger rift area - a contribution to find an optimal ICDP location" (SPP ICDP, Anlage 1) sollen ausgewählte trockene Mofettengebiete im Bereich der seismisch aktiven Počatky-Plesna-Bruchstörungszone (Cheb-Becken, westliches Eger Rift, Tschechische Republik) botanisch-floristisch, populationsbiologisch, ökophysiologisch, pedologisch und organisch-isotopengeochemisch charakterisiert werden. Unter den vorkommenden Pflanzenarten sollen aussagekräftige Zeigerarten für diffuse CO2-Austritte ausgesondert und mit Bodenbefunden (Bodenfeuchte, pH, Temperaturen) sowie der direkten Messung der Gaskonzentrationen (CO2, O2, CO, CH4) in den unterschiedlichen Bodentiefen (0-100 cm) korreliert werden. Unter Nutzung von organisch-isotopengeochemischen Methoden soll gleichzeitig ein Beitrag zum genetischen Verständnis der Pflanze-Mantel-CO2-Wechselbeziehung und zur Bildung des Ökosystems "Mofettenstandort" geleistet werden. Die Untersuchungen schaffen die Grundlagen dafür, zukünftige Veränderungen im CO2-Entgasungsregime, wie nach He-Isotopenuntersuchungen (Bräuer et al., 2005a, Anl. 1, Abb.4) und CO2-Gasflussmessungen (Koch and Heinicke, 2007) zu erwarten ist, botanisch zu erkennen und mit Wiederholungsuntersuchungen die flächenhafte Ausweitung diffuser Entgasungen verfolgen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Kai Mangelsdorf
 
 

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