Kleinwinkelröntgenstreuanlage

• Fachliche Zuordnung: Polymerforschung
• Förderung: Förderung in 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505274593

Viele Arbeitsgruppen des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der Universität Münster, darunter auch die Arbeitsgruppe Gröschel, beschäftigen sich mit der Synthese und Cha-rakterisierung nanostrukturierter Funktionsmaterialien aus synthetischen, biologischen und anorganischen Komponenten. Im Fokus der AG Gröschel stehen dabei Blockcopolymere in Bulk, Dünnfilmen und Lösung, Polymer-basierte mesoporöse Morphologien, Polymer/Metall-Hybride, nanostrukturierte Kolloide, und Nanopartikel-Kristalle. Hier soll die Anschaffung einer Kleinwinkelröntgenstreuanlage (SAXS) eine Lücke in den Methoden zur Strukturaufklärung der AG Gröschel schließen. Die Analyse der Überstrukturen erfordert eine Vermessung der Zwischen- und Endstruk-tur auf unterschiedlichen Längenskalen im Bereich von 1-300 nm, was nebst SAXS durch Weitwinkel (WAXS)-Detektion ultrahochaufgelöst erfolgen soll. Die Methode liefert u.a. Informationen zur Fernordnung in geordneten Nanostrukturen, Paarabstandsverteilungs-funktionen, gemittelte Strukturmerkmale über große Probenvolumen, und eine in situ Aufklärung morphologischer Übergänge (z.B. durch Tempern, Licht oder andere Stimulation). Diese Informationen sind für das bessere Verständnis der Entstehung und der Struktur-Eigenschafts-Beziehung von besonderem Interesse. Die Methode der Kleinwinkelröntgenstreuung ist derzeit weder im Fachbereich für Chemie und Pharmazie noch an der Universität Münster und seinen An-Instituten vorhanden.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Kleinwinkelröntgenstreuanlage
• Gerätegruppe: 4020 Röntgenkameras für Feinstruktur und Topographie
• Antragstellende Institution: Universität Münster
• Leiter: Professor Dr. André Gröschel